Schwertfeger`s Homepage

2014: wieder in Spanien


Unsere Reise war dieses Jahr mit einigen Hindernissen verbunden. Nicht nur, daß wir wegen des Besuches unserer US-Verwandten umdisponieren mußten, sondern auch, weil  in den 1. Januartagen div. Arzttermine wahrgenommen werden mußten.

Die erste Etappe endete nach 219 km in Wasserbillig, einem kleinen privaten Campingplatz an der Sauer. Die Weiterfahrt endete nach einer 8 stündigen Fahrt von über 546 km in Lyon.
Die 3. Etappe jedoch mit einem Desaster in Santa Susanna auf dem Cpl. Bon Repos. Insgesamt sind wir an diesem Tag über 717 km gefahren, wobei rd. 200 km reine Irrfahrt waren.

Irrfahrt deswegen, weil wir hier unsere Freunde aus Barcelona treffen wollten sondern auch, weil man uns sagte, bei Gerona von der AP 7 abfahren und der N II bis S.Susanna folgen. Doch keiner sagte mir, dass wegen Bauarbeiten die N II in A 2 umbenannt wurde. (A xx ist in E "mautfreie" Autobahn)  So bin ich also über 20o km mit dem Gespann durch die Gegend gefahren. Und dann finde mal im Dunkeln jemanden, den du fragen kannst.  Daher erfolgte die Weiterfahrt erst am übernächsten Tag Richtung Spätzle Fritz. Eine Fahrt von 299 km.

Unterwegs an einer Mautstelle wurde mir von einer Servicekraft ein Kunststoffteil überreicht, welches zu unserem Wohnwagen gehöre und abgefallen sei.

 
 

 
 
Auf obigen Rastplatz erfolgte eine ausgiebige Inspektion des Wagens, doch ich konnte kein fehlendes Teil feststellen.
 
 

 
 
vor Taragona
 
 

Erst am darauffolgenden Morgen, ich lag noch in der Koje, fiel mir die Helligkeit einer der Zwangsentlüftungen auf und  DA  fiel es mir wie Schuppen von den Augen: es war die Regenabdeckung der rechten Dachzwangsentlüftung. Nu die Frage: „wie komme ich da dran und wie machen wir die wieder fest?“  Die Lösung hieß: Panzerband! Die Hilfe unseres Nachbars aus Münster war die Rettung. Er holte eine Leiter und klebte mir die Abdeckung mit besagtem Klebeband auf dem Dach fest.
 
 


 
So ging es dann dem Endziel entgegen.

aus den Bergen kommend vor Alicante auf der A7

Unsere letzte Etappe, den Capl. Marjal, erreichten wir nach 380 km. Wir sind also insgesamt 2.162 km gefahren wobei rd. 200 km für lau gefahren wurden.

Die nächsten 3 Tage waren nur mit Arbeit verbunden:

Die Parzelle musste mit Bodendecker ausgelegt,  der Wohnwagen richtig aufgestellt werden. Das Markisenvorzelt aufstellen sowie Wassser und Abwasser anschließen. 

 

Dank der hilfreichen Unterstützung eines Forenfreundes, welcher auf dem nahegelegenen Platz in La Marina steht,  wurden dann die 2 Wände vom Windschutz aufgestellt. Ihn haben wir 2013 beim Forentreff der Saarländer in Luxemburg kennen gelernt.

Schorch, nochmals ein ganz großes Danke!

An dieser Stelle noch ein Hinweis an all die, welche auf einen der beiden Cpl.von Majal wollen:
der Schraubverschluß vom Abwasser beträgt 110 mm Ø . Um einen geruchfreien Anschluß zu bekommen wäre, nein ist es ratsam aus einem dt. Baumarkt einen entspr. Abwasserendstück mit einem, dem Abwasserschlauch passendes, Winkelstück zu versehen. So kann man dieses Teil mittels einer Holzschraube schön am Stutzen befestigen.

Derjenige, welcher noch alte Teleskopstangen im Keller hat ist gut beraten diese zur Stabilisierung des Windschutzes incl. Befestigungen mitzunehmen.


Der böige Wind (bis 100 km/h) hat in den verg. Tagen gezeigt, daß man gut daran tut beidseitig Stützen anzubringen. Auch wenn man diese oben mit Lüster- oder Drahseilklemmen sichert, rutschen diese mit samt dem Dorn aus dem Kunststoffendstück heraus.  Ich muss mich daheim mal erkundigen, ob man diese irgendwie verschweissen kann.

Dafür könnt ihr den Wäscheständer daheim lassen.
Denn hier bekommt man diesen



gegen Kaution zur Verfügung gestellt.


Ich bekomme es dieses Jahr wirklich knüppeldick!  Sitzen wir am Sonntagabend gemütlich am Tisch, meine Frau - wie immer fernsehverrückt- schaut sich ein Progamm an während ich an meine Homepage bastle und mir dabei ein Bier trinke. Plötzlich ein Schrei! Meine Frau fällt von der Trittstufe, weil sie das Leergut ins Vorzelt bringen wollte. Natürlich kein Licht angemacht !!!!

Fazit: Oberschenkelhalsbruch !!!

Nun liegt sie im Krankenhaus mit einer neuen Hüfte. Ärgerlich noch oben drein: das schöne Wetter ist da !!!!!! Bin gespannt, wie es weiter geht. So wie es aussieht, muss sie aber zurück ins nasskalte Deutschland und ich alleine mit dem Gespann 2000 km hinterher.

"Schöner" kann ein nicht enden !  

Nun liegt meine Margret schon über 3 Wochen in Torrevieja im Krankenhaus und ist transportfähig für den Rückflug. Ich habe fast jeden Tag mit der DKV hier in Spanien, aber auch in Deutschland telefonieren müssen, damit sich was bewegt. Jetzt endlich nach 19 Tagen kommt die Nachricht, dass sich die Ärzte wegen der Transportart zum Airport verständigt haben und wie ich von einer deutschsprechenden Dame am Empfang hörte, würde nun ein Flug nach Düsseldorf gebucht. Wann das ist, weiß ich aber immer noch nicht.

Am 7. März war es dann soweit, nachdem ich 2 Tage vorher die Nachricht bekam, dass die Rückführung in die Endphase ginge. Noch am Tag vorher stellte sich die Begleitperson vor und alles wurde dann bis ins Detail besprochen. Der Flug geht, weil es über die Lufthansa erfolgte, von Valencia aus. Hier stand dann noch eine 3-stündige Fahrt mit dem Krankenwagen bevor. Aber was soll ich da weiter berichten? Es ist alles gut ausgegangen. Margret wurde in Düsseldorf übergeben, in die St. Lukas Klinik von Solingen-Ohligs gebracht, wo sie von unserer Tocher empfangen wurde.

Nachdem ich nun meine Frau in sicheren Händen auf dem Rückflug wußte, ging für mich nun die eigentliche Arbeit los: Alles abbauen - säubern - einpacken! Dank der tatkräftigen Hilfe meines englischen Nachbars (die deutschen hatten ja keine Lust oder Interesse) hatte ich dann doch am frühen Nachmittag alles verstaut. 

So also ging es am darauffolgenden Tag mit div. Übernachtungen (Spätzle Fritz - Bon Repos in Santa Susanna - Porte de Lyon) alleine los in Richtung Deutschland.
Ruhetag in Santa Susanna
Gott sei Dank haben sich meine Zweifel in pto. Überfälle um Barcelona als Flop erwiesen.

Alles ging glatt und nach der längsten Route über 630 km von Lyon kam ich dann mittwochs in Blankenheim an, wo mich Rosi und Uwe zur Übernachtung sowie einem guten Abendessen einluden. Den nächsten Tag gab ich dann den Wohnwagen zur Inspektion in Kerpen ab und dann ganz schnell  solo nach Hause zu Margret, wo ich dann am späten Vormittag eintraf.


Zu meinem Entsetzen befand sich meine Frau aber nicht auf einer orthopädischen Station sondern in der Geriatrie. Also da, wo man Senioren auf ihren geistigen Zustand untersucht und letztendlich in ein Altenheim abschiebt. Da kam bei mir der Frust so richtig hoch - ja, die Wut in Wallungen.



 


 



 


 


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