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Sackmarkise: Erfahrungen in der Praxis

Nachdem wir über 7 Wochen in Spanien befanden und einige Tage und Nächte den Wind mit seinen bis zu 80 km/h starken Böen erlebten, kann man sagen, dass das Markisenvorzelt seine Bewährungsprobe bestanden hatte.

 

Wie ich bei diesem Wetter aber auch feststellen durfte, hatten viele Schwierigkeiten mit ihren fest angeschraubten Markisen. Dem einen viel ständig der Rainblocker runter, der andere mußte zusätzlich starke Rohrklemmen anbringen, damit die Seitenwände dranblieben; wieder andere haben alles abgebaut.

Wir haben aber auch einige Schwachpunkte entdecken können, welche wir nach unserer Rückkehr nach Deutschland mit der Fa. Herzog besprochen haben und auch prompt geändert bzw. übernommen wurden.

 

Da ist zum einen die vor dem Wagen gestellte Seitenwand:
Wenn sie nicht beim Aufbau direkt senkrecht fixiert, oben am Reißverschluß die Zugentlastung so stramm wie möglich mit dem Dach verbunden sowie auch die Andrückstange schon komplett aufstellt wird, kann man bei entsprechenden Seitenwind erleben, dass sich hier der Reißverschluss langsam aber sicher öffnet.


hier sieht man genau was ich meine und auch,
das ich quer dann eine Spannstange verwendet habe
.

 
Daher sollte man vor dem Einschlagen des Herings die Andrückstange s o f o r t in die Vertiefung der beiden Wülste einbetten und erst dann die Befestigung vornehmen. Sinnvoll wäre es, wenn man mittels einer Feststellschraube in der Kederleiste die Andrückstange gegen ein Wegdrücken zur Zeltmitte bei starken Wind fixieren kann.
 
Ferner war ich der Meinung, dass es besser sei, alle Seitenwände unterhalb des Fensters mit einer Schaube oder Schlaufen zu versehen, damit man hier eine "Verandastange" durchschieben kann. Das habe ich bei meinem Besuch bei der Fa. Herzog angesprochen und wie ich auf der Messe in Düsseldorf erkennen konnte, wurde es auch serienmäßig umgesetzt.
 
Ebenso die Tatsache, dass die Gripvorrichtung der Mittelstange nicht die beste Lösung ist. Denn sie schob sich schon bei einem leichten Lüftchen zusammen und fiel runter. Beholfen hatte ich mich mit der Anbringung einer Schlauchschelle.

Hier hat Herr Herzog reagiert und  nicht nur eine stärkere Befestigung gewählt sondern auch der Mittelstange vorne einen Knick "verpasst", sodass sich kein Regenwasser ansammeln kann.

Ebenfalls hat man im Bereich der Dachrundungen den Reißverschluß gegen ein Kederband austauschen lassen. Dies hatte den Nachteil, dass man beim Einfädeln des Reißverschlusses an der Kederschiene zusätzlich mit dem Gewicht der Seitenwnd noch zu kämpfen hat. Da nutzte auch die hier angebrachte Zugentlastung nichts. Daher ging bei dem Sturm in Spanien der Reißverschluss auf, den man dann erst wieder hätte richten können, wenn die Seitenwand komplett gelöst würde.

 



An die eigene Nase gepackt: ich hatte aber auch Fehler gemacht. So hatte ich z. B. übersehen, dass die Feststellschrauben, welche in der Kederschiene des Wonis geschoben werden, um ein Verrutschen des Sackes zu vermeiden, nicht richtig festgeschraubt waren. Dadurch konnte sich die Markise bei dem Wind in Richtung Bug auch verschieben. Dennoch fragte ich mich, warum man diese Lösung bevorzugt hat, wo ein kompletter Einzug in die Kederschiene weitaus einfacher gewesen wäre.

Dies gab ich nach meiner Rückkehr Herrn Herzog zu verstehen gegeben mit der Bemerkung, wer denn diese "Schnapsidee" gehabt hätte. Seit der Zeit verstanden wir uns hervorragend.  


Ferner hatte ich nicht darauf geachtet, eine der vorderen Ecken etwas tiefer zu stellen, damit das Regenwasser besser ablaufen  und sich kein Wassersack bilden konnte. Mein Fehler, weil man auch immer etwas auf die Optik achtet und bei den anderen Campern nicht ins Gerede kommt. Ja, ja, meine Eitelkeit! Und das noch mit 80 !
 

 

An dieser Stelle nochmals ein ganz herzliches Dankeschönan Herrn Herzog jun. 

 
 
 
 Nachdem wir in 2014 wieder in Spanien sind, das Markisenvorzelt komplett allein aufgestellt haben, sind uns noch einige Ideen gekommen, die ich hier erklären möchte. Da sind:
 
 
1. habe ich das Kederband an der Stelle durchtrennt, wo nach dem Einschieben die Kederschiene endet. Dies hat den Vorteil, dass der Rest der vorderen Seitenwand schön senkrecht abgespann werden kann.
 


2. Hatte ich schon beim Besuch der Fa. Herzog angemerkt, dass die vorgestellte Seitenwand irgendwie gegen die Windlast festgehalten werden muss. Hierzu fand ich dort ein Stück Kederband mit einer Öse, welche man in der Kederschiene mit 2 Stck Kederschienenschrauben (heißt das so???) fixiren kann.
 

 
3. Muss man unwahrscheinlich viel Kraft aufwenden, wenn man das Markisendach schön stramm haben möchte, damit das Regenwasser gut ablaufen kann. Diese Spannstangen werden ja über "Rasterknöpfe" festgehalten und man kommt, wenn die Seitenwände angebaut sind, schlecht dran.
 
 


 So habe ich erfolgreich versucht hier eine Rohklemme anzubringen um mit einem, noch aus der Vergangenheit hier liegenden Gestängespanner die Spannstange in das nächste Rasterloch zu bekommen.
Nun ist das Dach schön stramm und hat sich bei Regen auch schon bewehrt
.


 
 
 

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