Schwertfeger`s Homepage

Das Ende meines Campinglebens ?

Habe ich den richtigen Titel gewählt? Ich weiß es nicht. Er könnte auch "mein Ende" oder "Anklage" lauten. Denn DAS, was ich in den letzten 15 Monaten habe erleiden müssen, grenzt schon bald an seelischer Grausamkeit. Wir schreiben den 22.Juli 2015.

Nicht genug, dass ich, nach langer, aufopferungsvoller Pflege meiner Frau, meine eigene Gesundheit so vernachlässigt habe und in dieser Zeit mehr als 10 kg an Körpergewicht verloren habe, nein meine Kiefer sind dabei so in Mitleidenschaft gezogen worden, geschrumpft, dass meine Unterkieferprothese nicht mehr hält. Man stelle sich mal vor: selbst beim Frühstück und Verzehr 1 in Worten einer  Scheibe Toastbrot hatte ich, trotz Haftcreme,  die "Zähne" mind. dreimal in der Hand. Ich traute mich nicht irgendwo mal zum Essen zu gehen, weil es mir peinlich war bei meiner "Esserei" beobachtet zu werden.  Ich hatte also keine andere Wahl, ich musste Implantate haben. Sonst wäre ich jetzt schon verhungert oder zum Suppenkasper geworden.

Aber wer nun denkt, dann ist ja alles in Ordnung, hat sich geirrt. Eine Beratung seitens meiner Kinder hatte ich nicht. Ja, meinen Sohn habe ich seit dem Tod seiner Mutter erst einmal hier gesehen, bin zwar einmal zum Mittagessen und zu seiner Geburtstagsgrillpaty (Mai) eingeladen worden, doch das war es aber auch.  Als ich ihn mal telefonisch um Hilfe bat, um mir Tipps für die Konfiguration meines neuen Telefones zu geben, durfte ich die Worte "Papa ich habe keine Zeit - ich muss Geld verdienen hören". Dann wurde aufglegt. Ansonsten "Funkstille"!!!
Die Tochter sah ich erstmalig im Krankenhaus, weil ich auf Grund meiner Probleme nach der OP dorthin gefahren bin. Aber hier in der Wohnung?? NICHTS !!!

Nein, nicht genug:
Kein Anruf, nicht einmal die Frage wie: es ist schönes Wetter, kommste zum Grillen am Samstag zu uns? NICHTS! Stattdessen die Antwort per SMS: "Papa, ich habe wenig Zeit". Man hat also keine Zeit sich mal um seinen Vater zu kümmern, der nach fast 54 Ehejahren vor wenigen Wochen seine Lebensgefährtin verloren hat. Das macht mich so traurig, so wütend, kann nachts kaum noch schlafen, ich mich häufig, aber auch heulend sinniere, frage, ob es überhaupt noch wert ist weiter zu leben!

Ist es verwunderlich, dass man unter diesen Umständen Suizid wird?

Ein Knastbruder mit Freigang hat es besser wie ich. Denn auf ihn wird nachts noch aufgepasst, ob er was anstellt. 



Adios scheiss Welt

Ein Wunder ist geschehen: bekam ich doch heute per SMS noch eine Einladung zum Kaffee von der Tochter Ach ja, man flog ja den 'Tag darauf in die Türkei zum Urlaub machen.

Zurückgekehrt erhielt ich dann lediglich eine SMS "Deutschland hat uns wieder"  Das war´s .

 

Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden